Snowboarden vs. Skifahren – eine kleine Hassliebe zwischen den beiden Sportarten gibt es schon seit Beginn des Snowboardens. Der große Unterschied der beiden Sportarten ist wohl jedem bekannt: Während Skifahrer zwei unabhängige Bretter haben, ist der Snowboardfahrer mit nur einem Brett in den Bergen unterwegs. Doch was gab es zuerst und was hat es generell mit dem Snowboard so auf sich? Hier ein paar Infos.:
Die Geschichte des Snowboardens
Wer nun denkt, das Snowboard gibt es ja noch gar nicht so lange, irrt sich tatsächlich. Denn auch die Geschichte des Snowboardens beginnt bereits schon um 1900, als Toni Leinhardt den Monogleiter erfand – der Vorfahr des heutigen Snowboards. Tatsächlich hat dann ein Jake Burton im Jahr 1972 eine wichtige Erfindung im Bereich der Bindung gemacht, die verstellbaren Gummiriemen erfunden und diese an dem Board fixiert. Die Surfer Dimitrije Milovich und Jake Burton waren tatsächlich die Haupttreiber in der Entwicklung des heutigen Snowboarders. Burton hat dann jedoch als erster eine kleine Serie an eigenen Snowboards entworfen, als Vorlage galt damals immer noch das Surfbrett.
Als die ersten Snowboarder, damals noch Snurfer genannt, dann tatsächlich auf die Pisten kamen, waren sie nicht so gerne gesehen. Teils durften sie noch nicht einmal die Lifte benutzen. Daher waren sie oft dazu gezwungen zu Fuß die Piste zu erklimmen oder auch nachts zu fahren. 1982 fand dann auch die erste nationale Snowsurfing-Meisterschaft in Amerika statt. Erst im Jahr 1985 wurden Stahlkanten und P-Tex Belag für die Snowboards verwendet und somit wurden sie zu einem vollkommen neuen Sportgerät, das mit dem Surfbrett nicht mehr so viel gemeinsam hat.
Aufstieg zum Breitensport
Ab 1987 wurde das Snowboardfahren immer beliebter, und so wurden nach und nach auch immer mehr Lifte für Snowboards freigegeben. Doch nicht nur das, denn unter den Snowboardern sind nicht nur normale Pisten beliebt, sondern vor allem auch Halfpipes. Als die Skigebiete dies wahrnahmen, begannen sie, diese für die Snowboarder zu bauen. Denn immerhin wurden die Snowboardfahrer immer mehr und niemand wollte sich dieses Geschäft entgehen lassen.
Im Jahr 1998 gab es dann bei den Olympischen Spielen auch das erste Mal die Halfpipe und den Riesenslalom als Disziplin für die Snowboarder. Das trieb die Beliebtheit noch mehr an. Snowboarden war schon um 1990 der am schnellsten wachsenden Markt im Bereich des Sportes. Jedes Jahr gab es einen Zuwachs von 68 Prozent. Das heutige Snowboard ist wesentlich technischer aufgebaut und jedes Jahr gibt es Neuerungen und Verbesserungen. Daher ist es also auch kein Wunder, dass es jede Menge unterschiedliche Boards für unterschiedliche Zwecke gibt. Mit dem herkömmlichen Board haben sie alle nicht mehr viel zu tun.
Eines kann jedoch gesagt werden, egal welches Board an die Füße geschnallt wird: Der Spaß ist garantiert.