Schon unsere Eltern und Großeltern haben sich im Winter auf den Schlitten geschwungen und sind die Berge hinunter gefegt. Doch wann genau ist die Idee zum Rodeln eigentlich entstanden und seit wann wird es sogar als olympische Disziplin ausgeübt? Hier ein kleiner Überblick über die Geschichte des Rodelns.
Es war einmal …
… vor langer, langer Zeit. Denn bereits aus dem 17. Jahrhundert haben wir Aufzeichnungen, dass bei eisigen Temperaturen Holzrampen gebaut wurden, um sie anschließend mit Schnee und Eis einzudecken. Dies wurde natürlich nur aus einem Grund gemacht: damit anschließend auf ihnen heruntergerutscht werden konnte. Diese Rampen wurden russische Berge genannt.
Auch die damaligen Schlitten waren natürlich noch weit entfernt von den heutigen. Damals wurde einfach nur ein Sitz aus Holz und Wolle gebaut, der auf einen Eisblock gesetzt wurde. Wer nun denkt, auf die Idee sind doch sicher Kinder gekommen, täuscht sich gewaltig. Denn damals war es vor allem unter den Adligen sehr beliebt. Daher waren die Bahnen auch meist sehr schön verziert. Die Überlieferung der Geschichte macht nicht ganz klar, ob die Russen tatsächlich diese Sportart nach Europa gebracht haben oder ob es dort auch schon vorher russische Berge gegeben hatte.
Und so wurde es populär
So richtig populär war das Rodeln damals jedoch noch nicht. Denn so richtig begehrt und bekannt wurde das Schlittenfahren tatsächlich erst im 19. Jahrhundert. Das erste offizielle und bekannte Rodelrennen fand im Jahre 1883 in Davos statt – auf einer Naturbahn. Erst im Jahre 1910 wurde das erste Rennen auf einer Kunstbahn ausgetragen und 54 Jahre später war es dann auch eine olympische Disziplin.
Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass das Rodeln mittlerweile in vielen Ländern sehr beliebt ist und von allen Altersgruppen als absolute Lieblings-Freizeitbeschäftigung im Winter angesehen wird.